Geschichte des Denkmals

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zeigt ein Standbild Kaiser Wilhelms des I. (1797-1888), das innerhalb von vier Jahren an der Porta Westfalica auf dem Wittekindsberg errichtet wurde (mehr dazu finden Sie im Kapitel Baugeschichte). Es ist eines von Hunderten von Kaiser-Wilhelm-Denkmälern, die neben anderen Großdenkmälern in der damaligen Zeit zur „Festigung der Nation“ dienen sollten. Der förmliche Beschluss der Provinzialregierung in Münster zum Bau eines durch die Provinz Westfalen finanzierten Denkmalprojektes an der Porta Westfalica erfolgte am 15. April 1889.
 

Foto: LWL-Medienzentrum für Westfalen

Am 18. Oktober 1896 fand die feierliche Einweihung statt, dem Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813) und auch der Geburtstag von Kaiser Friedrich III. (18. Oktober 1831). Kaiser Wilhelm II. und seine Frau, Kaiserin Auguste Viktoria, nebst Generalstab, Flügeladjutanten, Hofdamen und Kammerherren reisten mit der Bahn an. Ein Sonderzug brachte sie nach Minden, mit der Kutsche ging es weiter zur Porta Westfalica. 

Auf der Ringterrasse des Denkmals schritt der Regent die angetretene Militär-Formation ab, begrüßte die Repräsentanten der Provinz Westfalen und hielt seine Einweihungsrede. Versammelt waren dort auch Bürgerkompagnien, Vereine, Schulen und Beschäftigte von Unternehmen. Nachdem der Kaiser seine Einweihungsrede gehalten hatte, folgte ein Festmahl mit Musik-Programm. An dem "Festessen zur Feier der Einweihung des Kaiser Wilhelm-Provinzial-Denkmals" mit 370 geladenen Gästen im neu erbauten großen Saal des Hotels Kaiserhof am Fuße des Denkmals nahm das Kaiserpaar mit seinem Gefolge jedoch nicht mehr teil.

Weiterführende Informationen zur Geschichte des Kaiser-Wilhelm-Denkmals im Internet-Portal "Westfälische Geschichte": http://www.westfaelische-geschichte.de/web619